Parnass Film und TV
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DURCH DAS BAYERISCHE ALPENLAND

 

Das Bayerische Alpenland: mit seinen Bergen und Seen gilt es als eine der schönsten Landschaften Deutschlands. Die Natur wird hier seit Jahrhunderten von Menschen gestaltet. Kulturlandschaften entstanden, die das Bild vom Alpenland bis heute prägen.

 

Eine moderne Bewirtschaftung hat Flora und Fauna vielerorts zurückgedrängt. Arten verschwinden und Lebensräume gehen verloren. Aber einzelne Initiativen und Projekte setzen Zeichen. Neue Wege werden ausgelotet.

 

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

 

SCHOTTLANDS WILDER NORDEN

 

VON SCHAFEN UND SURFERN

 

Der hohe Norden Schottlands ist eine einsame Welt, in der mehr Schafe als Menschen leben. Es ist die Welt der Highlander, die hier zwischen Tradition und Zukunft leben.

 

Eine Küstenstraße umrundet die nördlichen Highlands. Die Northcoast 500. Fünfhundert Meilen lang führt sie durch dramatische Landschaften und vorbei an wilden Küsten. So menschenleer sind die Highlands, dass die Straße über weite Strecken nur einspurig verläuft.

 

Wer die Highlands erleben will, fährt von Inverness aus immer weiter in Richtung Norden. Im ersten Teil geht es hinauf bis nach John O‘Groats, wo die britische Insel endet. Dahinter liegt nur noch das offene Meer.

 

Highlander glauben, dass die schönsten Strände Europas bei ihnen zu finden sind. Bei vielen der einsamem Sandstrände könnte man sich in der Karibik währen. Wenn das Wasser nur wärmer wäre, könnte der Norden Schottlands ein Badeparadies sein. Surfer haben diese Küsten bereits entdeckt. Denn hier wartet die perfekte Welle.

 

Schafe, soweit das Auge reicht. Einmal jährlich werden 20.00 Schafe auf einem großen Platz mitten in den Highlands zusammengetrieben, und Europas größte Schafsauktion beginnt. Aus dem ganzen Norden sind die Farmer mit ihren Herden angereist. An diesem einen Tag entscheidet sich, wie hoch ihr Jahreseinkommen ausfällt. Wie wird der Preis für Schafe sich in diesem Jahr entwickeln?

 

Ketten rasseln und der Lärm der mechanischen Webstühle ist ohrenbetäubend. Mit einer Crowdfunding-Kampagne hat die junge Unternehmerin Clare Campbell eine alte Tradition wiederbelebt. In ihrer kleinen Fabrik lässt sie neu entworfene, doch typisch schottische Tartanmuster weben. Gewebt wird nur auf alten Webstühlen, die von Achsen und Kettenrädern angetrieben werden.

 

Eine ganz neue Sportart findet überall in den kleinen Highlandgemeinden begeisterte Anhänger. Beim Coastal Rowing, dem Rudern im offenen Meer, waren Teams aus den Highlands bereits Weltmeister Das Team aus Ullapool ist bei der kommenden Highland Regatta der große Favorit. Gewinnt es die Regatta, dann fährt es zur Weltmeisterschaft.

 

Schottische Tradition, das sind Dudelsackkapellen, die es überall in den kleinen Highlandgemeinden gibt. Die Strathpeffer Pipe and District Band probt für ihren großen Auftritt. Einmal jährlich finden in Inverness die europäischen Meisterschaften der Dudelsackkapellen1 statt. Die Gruppe aus Strathpeffer hofft auf einen der vorderen Plätze.

 

Auf einer Fahrt entlang der Straße treffen die Filmautoren auf Schafzüchter und Surfer, Aussteiger und Schlossherren. Ein Panorama an Geschichten entfaltet sich. Visuell opulent, atmosphärisch dicht erkundet ARTE Schottlands wilden Norden.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

 

SCHOTTLANDS WILDER NORDEN

 

VON PFERDEFLÜSTERERN UND SCHLOSSHERREN

 

Der hohe Norden Schottlands ist eine einsame Welt, in der mehr Schafe als Menschen leben. Es ist die Welt der Highlander, die hier zwischen Tradition und Zukunft leben.

 

Eine Küstenstraße umrundet die nördlichen Highlands. Die Northcoast 500. Fünfhundert Meilen lang führt sie durch dramatische Landschaften und vorbei an wilden Küsten. Der zweite Teil spielt an der Westküste, wo die Landschaft sich besonders szenisch und dramatisch präsentiert.

 

Seit vielen Generationen lebt die Familie des Crofters Collum MacKenzie im Örtchen Melvaig. Crofter sind schottische Kleinbauern, wie sie typisch sind für die Highlands. Seit Jahrhunderten haben sie es gelernt, sich an die kargen Böden anzupassen und sich mit ihrem Croft selbst zu versorgen.

 

Es ist ein einfacher, doch selbstbestimmter Lebensstil, der jetzt wieder junge Leute anzieht. In einer modernen Welt, die von der Technik dominiert wird, entdecken viele den Reiz eines scheinbar einfachen Lebens. Wie Stacy MacDonald, die mit ihrer Familie vor einigen Jahren einen Croft gekauft hat. Doch von ihrem Croft alleine kann sie nicht leben. Und wie die meisten Highlander hat sie noch einen zweiten Job. Stacy MacDonald ist Pferdeflüsterin. Sie heilt traumatisierte Pferde, die sich von niemanden mehr reiten lassen.

 

In einer der einsamsten Gegenden der Highlands verausgaben sich einmal im Jahr Triathleten aus der ganzen Welt beim Celtman, einem Wettbewerb für Extremsportler. Auf 3,4 km Schwimmen folgen 200 km auf dem Fahrrad und danach ein Marathon. Nach frühestens zwölf Stunden erreicht der erste Athlet das Ziel. Start und Ziel des Celtman ist das Örtchen Torridon am Loch Torridon, einem malerischen See, wo die Berge fast bis ans Ufer reichen.

 

Im Örtchen Torridon leben seit ein paar Jahren die Musiker Sarah und Felix von Racknitz. Das Ehepaar erfüllte sich dort einen Lebenstraum. Es kaufte ein Schloss mit 20 Schlafzimmern und zog dort gemeinsam mit seinen Kindern ein. Und stürzte sich in das Abenteuer der Renovierung. Denn der prächtige Herrensitz aus dem 19. Jahrhundert stand jahrelang zum Verkauf, doch niemand wollte ihn haben. Zu verfallen war die Bausubstanz, zu abgelegen der Ort. Doch jetzt wird das Schloss wieder mit neuem Leben erfüllt.

 

Auf einer Fahrt entlang der Straße treffen die Filmautoren auf Schafzüchter und Surfer, Aussteiger und Schlossherren. Ein Panorama an Geschichten entfaltet sich. Visuell opulent, atmosphärisch dicht erkundet ARTE Schottlands wilden Norden.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

KUNST IM PARADIES

 

DAS MUSEUM OF OLD AND

NEW ART (MONA)

IN HOBART, AUSTRALIEN

 

MONA – das ist die Abkürzung für das „Museum of Old and New Art“, das 2011 auf der Insel Tasmanien eröffnet wurde. David Walsh, der Gründer, ist in Tasmaniens Hauptstadt Hobart geboren und aufgewachsen. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, doch seine außergewöhnliche mathematische Begabung zeigte sich schon früh. Zahlen faszinieren ihn. Er studierte Mathematik, und eher zufällig besuchte er in den frühen achtziger Jahren ein Spielcasino. Sofort wurde ihm klar, dass er bestimmte Karten- und Glücksspiele mathematisch berechnen konnte.

 

Damit begann eine Spielerkarriere, die ihn märchenhaft reich machte. So reich, dass er im Alleingang ein Museum für seine Sammlung finanzieren konnte. Als das Museum 2011 eröffnet wurde, hatte es 200 Millionen australische Dollar gekostet und war doppelt so groß geworden wie das Guggenheim Museum in New York. Schlagartig etablierte das MONA das abgelegene Tasmanien auf der Landkarte der internationalen Kunstszene.

 

Das MONA liegt unter der Erde und die Besucher fahren mit einem Fahrstuhl hinunter. Und landen erst einmal in einer Bar. Ein Drink, so David Walsh, könne nicht schaden, bevor der Besuch beginnt. Im MONA ist es dunkel und seine verschlungenen Treppen und Korridore erinnern an ein Labyrinth, in dem sich der Besucher verläuft. Wie aus dem Nichts tauchen in der Dunkelheit moderne Kunstobjekte von Erwin Wurm oder Wim Delvoye auf. Gleich daneben stehen ägyptische Sarkophage und eine holzgeschnitzte Palasttür aus Nigeria. Alle Epochen vermischen sich und stehen gleichberechtigt nebeneinander.

 

Das große Publikum liebt das MONA. Jedes Jahr kommen über 300 000 Besucher in das Museum. Und das auf einer Insel, die gerade mal eine halbe Million Einwohner hat. Das MONA wurde aus dem Stand zu Tasmaniens wichtigster Touristenattraktion und ist schon jetzt das meistbesuchte Museum der südlichen Hemisphäre.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIOBREMEN und ARTE.

KUNST IM PARADIES

 

DAS SIFANG ART MUSEUM

IN NANJING, CHINA

 

Im Jahre 2003 hatten der chinesische Bauunternehmer Jun Lu und sein Sohn Xun Lu eine verrückte Idee. Aus der ganzen Welt luden sie junge, aufstrebende Architekten ein, die mit ihren ersten Gebäuden bereits für Aufsehen gesorgt hatten. Und gaben ihnen völlige künstlerische Freiheit. Auf einem großen parkähnlichen Gelände am Rande der Stadt Nanjing sollten sie ihr Traumhaus entwerfen. Mit 500 Quadratmeter Wohnfläche und 4 Schlafzimmern.

 

Mittlerweile ist das Architekturensemble des Sifang Art Museums so gut wie vollendet – und nirgendwo auf der Welt ist zeitgenössische Architektur in dieser Dichte und Qualität an einem Ort zu erleben. Architekten wie David Adjaye, der Pritzker Preisträger Wang Shu und der Künstler Ai Weiwei ließen ihren Visionen freien Lauf. Unbehelligt von Sachzwängen und finanziellen Budgets entstanden 16 Häuser, ein Hotel, ein Kongreßzentrum, ein Spa und ein Museum, das der amerikanische Architekt Steven Holl entwarf.

 

Am Rande eines Nationalparks in der chinesischen Stadt Nanjing ist ein architektonisches Utopia entstanden. Eine gebaute Architekturlandschaft, die zeigt, was zeitgenössische Architektur leisten kann, wenn ihr Phantasie und Freiräume gelassen werden.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIOBREMEN und ARTE.

KUNST IM PARADIES

 

DAS JAMES TURRELL MUSEUM

IN COLOMÉ, ARGENTINIEN

 

Mitten in den Anden, auf einer Höhe von 2300 Metern, liegt ein privates Museum, das ausschließlich einem Künstler gewidmet ist: dem amerikanischen Lichtkünstler James Turrell. Erbaut hat es der Schweizer Kunstsammler und Unternehmer Donald Hess.

 

Sein Museum ist umgeben von Weinbergen, mit einem atemberaubenden Blick auf die Gipfel der Anden. Colomé liegt im Nordwesten Argentiniens, in der Nähe der Grenze zu Bolivien und Chile. Die nächste größere Stadt ist über 200 Kilometer entfernt, und mindestens fünf Stunden dauert die Fahrt über staubige Schotter- und Sandpisten.

 

Der Unternehmer Donald Hess sammelt seit über 40 Jahren Kunst und besitzt auf der ganzen Welt Weingüter: in den USA, in Australien und Südafrika. Im Jahre 2001 kaufte er die Bodega Colomé, das älteste Weingut Argentiniens. Das klare Licht in dieser großen Höhe und die einsame Landschaft begeisterten den Sammler. Colomé war für ihn der perfekte Platz, um dort die Werke seines Lieblingskünstlers zu präsentieren.

 

Im Jahr 2009 wurde das Museum eröffnet, und nirgendwo sonst auf der Welt ist eine so große Zahl von Werken des Künsters James Turrell versammelt, die einen Überblick über fünfzig Jahre seines Schaffens geben. James Turrell arbeitet ausschließlich mit einem Medium: dem Licht. Neun seiner Werke von den sechziger Jahren bis zur Gegenwart sind hier zu finden.

 

Colomé, dieser kleine Ort im einem Hochtal der Anden, ist nicht leicht zu erreichen. Die Anreise ist wie eine Pilgerfahrt zu den Werken des Künstlers, die hier ihre eigene magische Kraft entfalten.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIOBREMEN und ARTE.

KUNST IM PARADIES

 

DIE BENESSE ART SITE

NAOSHIMA, JAPAN

 

Naoshima, Teshima und Inujima – das sind die Namen dreier kleiner Inseln mitten in einem japanischen Binnenmeer. Über diese drei Inseln verteilt sich die Benessse Art Site Naoshima.

 

Ganz bewusst entschied sich der Gründer - der japanische Milliardär und Verleger Soichiro Fukutake - für eine abgelegene Inselgruppe, um seine Kunstsammlung dort auszustellen.

 

Der japanische Architekt Tadao Ando, berühmt für seine sensiblen und minimalistischen Bauten, hat auf Naoshima gleich mehrere Museen erbaut. Eines seiner Gebäude ist fast ganz unter der Erde, nur Innenhöfe geben den Blick auf den Himmel frei. Das Chichu (das japanische Wort für Untergrund) Art Museum ist Claude Monet gewidmet. Fünf seiner Seerosenbilder sind hier zu sehen, die hier in diesem eigens für sie entworfenen Raum fast zu einer spirituellen Erfahrung werden.

 

Soichiro Fukutake lädt Künstler aus der ganzen Welt nach Japan ein, und viele der gezeigten Werke wurden für eigens für die Benesse Art Site Naoshima geschaffen. Persönlich sucht er auf den Inseln die Plätze für seine Museen aus.

 

Über einen Zeitraum von fast dreißig Jahren hat sich die Benesse Art Site Naoshima immer weiter ausgedehnt. Heute erstreckt sie sich über drei Inseln und mehrere Dörfer. Auf jeder Insel wurden neue Museen gebaut und überall ist Kunst zu sehen und zu erleben.

 

Besucher fahren mit Booten zwischen den Inseln hin und her. Sie erleben einen Museumskomplex, in dem sich Natur, Museen und Kunstwerke zu einer einheitlichen Erfahrung ergänzen.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIOBREMEN und ARTE.

AUSTRALIENS SCHÖNSTE KÜSTENSTRASSE

 

1.

VON SURFERN UND KOALAS

 

Nur eine Stunde hinter Melbourne beginnt die schönste Küstenstraße Australiens – die Great Ocean Road. Visuell opulent, atmosphärisch dicht erkundet PARNASS FILM diese in Europa wenig bekannte und wilde Küste.

 

Atemberaubend ist der Blick auf die Küste, gegen die die wilden Wellen des Südlichen Ozeans schlagen. Die Great Ocean Road ist ein Paradies für Surfer, die am Strand von Bells Beach auf den Wellen reiten. Und für Koalas, die nur an wenigen Stellen Australiens zu zahlreich zu finden sind.

 

Hoch über dem Strand des Örtchens Fairhaven steht seit den sechziger Jahren eine Architekturikone – das Pole House. Nur ein Träger aus Stahl trägt das Gebäude, das vierzig Meter hoch über der Straße und dem Strand zu schweben scheint.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

Gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern.

 

AUSTRALIENS SCHÖNSTE KÜSTENSTRASSE

 

2.

VON RENNPFERDEN

UND DINOSAURIERN

 

Entlang der Great Ocean Road liegen unter Wasser die Wracks zahlloser Segelschiffe. Es ist die berüchtigte Shipwreck Coast, an keinem Ort des Britischen Empires sind einst so viele Schiffe versunken.

 

An der Küste sucht der Paläontologe Tom Rich seit 30 Jahren nach den Überresten einer Spezies, die einst die Erde dominierte: die Dinosaurier.

 

Der Pferdezüchter Symon Wilde trainiert fast täglich in diesen Gewässern. Schon um sieben Uhr morgens schwimmen seine Rennpferde in den Wellen des Südlichen Ozeans.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

Gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern.

AUSTRALIENS SCHÖNSTE KÜSTENSTRASSE

 

3.

VON PINGUINEN

UND OZEANSCHWIMMERN

 

"The Rip" nennen die Melbournians die schmale Öffnung, die die riesige Bucht von Melbourne vom Südlichen Ozean trennt. Durch diese Öffnung zu schwimmen ist ein kühnes Abenteuer. Nur erfahrene Ozeanschwimmer dürfen beim "Rip Race" antreten. 

 

Weiter südlich brüten seit Jahrhunderten brüten Zwergpinguine auf dem Inselchen Middle Island. Italienische Hirtenhunde, die Maremma Dogs, schützen sie vor wilden Füchsen.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

Gefördert vom FilmFernsehFonds Bayern.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DIE EZB IN FRANKFURT

 

FILM ON DEMAND

 

Seit der Einführung des Euros hat Europa ein gemeinsame Bank: Die Europäische Zentralbank (EZB) ist zuständig für die Stabilität der neuen Währung. Die Entscheidungen über das Schicksal des Euros werden seit 2015 in einem neuen Wolkenkratzer gefällt, der am Rande der Frankfurter Innenstadt 185 Meter in die Höhe ragt.

 

Der Wiener Architekt Wolf D. Prix baute mit seinem Büro Coop Himmelb(l)au nicht nur einen, sondern gleich zwei Türme, die durch Strebepfeiler und Brücken zusammengehalten werden. Von der Ordnung und Stabilität eines klassischen Bankgebäudes könnte die neue EZB nicht weiter entfernt sein. Schräge Flächen und Diagonalen dominieren, asymmetrische Innenräume weiten den Blick.

 

Die Architektur der EZB ist in Bewegung geraten. Wie in einer vertikalen Stadt arbeiten hier mehr als 2.500 Mitarbeiter. Sie begegnen und treffen sich auf den großen Stadtplätzen, die der Architekt Wolf D. Prix zwischen den beiden Türmen entwarf. Urbane Orte der Begegnung in über 100 Meter Höhe, mit einem Panoramablick über die Frankfurter Skyline. Von keiner Seite aus sieht das Hochhaus gleich aus, seine gebogenen Türme widersetzen sich dem rechten Winkel. Eine von Europas wichtigsten Institutionen hat ein neues Symbol bekommen – einen Wolkenkratzer der dynamischen Bewegungen und fließenden Formen.

 

Wie sieht das Wohnen in der Stadt der Zukunft aus? Wie immer die Antwort ausfällt – ein Gebäudetyp wird immer im Zentrum stehen: der Wolkenkratzer. Während die Europäer das Hochhaus noch als singuläre Ausnahme wahrnehmen, ist es in den Megametropolen der Welt gebaute Realität. Ungebremst wachsen die Städte immer weiter, und neue architektonische Herausforderungen stellen sich. Es sind Fragen der Nachhaltigkeit, der Infrastruktur, der Verdichtung und nicht zuletzt der Ökologie.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIO BREMEN und ARTE.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

THE SHARD IN LONDON

 

FILM ON DEMAND

 

Die Herausforderung war gewaltig. Londons neuer Wolkenkratzer "The Shard" sollte nicht nur das höchste Gebäude der Stadt und Westeuropas werden. "The Shard" sollte ein Zeichen für ein neues London setzen, sich aber gleichzeitig einfügen in das historische Stadtbild.

 

Doch der italienische Architekt Renzo Piano zeigte sich der Aufgabe gewachsen. Er entwarf einen 310 Meter hohen Wolkenkratzer, der wie eine zugespitze Pyramide elegant und leicht in den Himmel ragt. Seine Fassade gab dem Gebäude seinen Namen. Sie scheint aus Hunderten von übereinandergelegten Scherben – englisch: shard – zu bestehen.

 

2013 eröffnet, steht der Turm steht direkt über einem der verkehrsreichsten Londoner Bahnhöfe, der London Bridge Station. Er sollte, so das Konzept des Architekten, zu einem neuen urbanen Mittelpunkt Londons werden. Rund um die Uhr ist das Gebäude mit Leben erfüllt. Im Shard gibt es Restaurants, ein Hotel, Büros, Privatwohnungen und – Londons höchste Aussichtsplatform.

 

Direkt am Südufer der Themse steht er in einem gesichtslosen und vernachlässigten Viertel Londons, das durch den Shard neue Impulse bekommt. Er erschließt neue urbane Räume.

 

Lange Zeit wehrte sich die Stadt London gegen Wolkenkratzer, doch jetzt hat ein Umdenken begonnen. Mit seinem Entwurf hat der Architekt Renzo Piano bewiesen, dass moderne Hochhausarchitektur ein historisches Stadtbild bereichern kann. Sein Shard ist schon jetzt ein neues Wahrzeichen Londons.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIO BREMEN und ARTE.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER BOSCO VERTICALE

IN MAILAND

 

FILM ON DEMAND

 

Ein Hochhaus bepflanzt mit Bäumen, die in 100 Meter Höhe wachsen. Die Fassade des Bosco Verticale zieht alle Blick auf sich. Von oben bis unten sind seine Doppeltürme mit Bäumen und Büschen bedeckt. Ab Oktober 2014 wuchs in Mailand ein vertikaler Wald in die Höhe ein gebautes Experiment, wie es bislang noch nicht gewagt worden ist für ein Leben zwischen Himmel und Bäumen.

 

Geplant und erbaut hat ihn der Mailänder Architekt Stefano Boeri. Und er stand vor Fragen, die sich ein Architekt noch nie stellen musste: Denn wie könnten 900 Bäume, 5.000 Büsche und 11.000 Pflanzen in rund 100 Meter Höhe bewässert und gepflegt werden? Jetzt steht sein Bosco Verticale zu deutsch der vertikale Wald am Rande der Mailänder Innenstadt. Und bringt die Natur zurück in eine dicht besiedelte Stadt, deren Luftverschmutzung zu den höchsten Italiens zählt. Mit Bäumen, die bis zu zehn Meter Höhe erreichen. Die Gesamtbepflanzung entspricht einer Waldfläche von 20.000 Quadratmetern.

 

Die Probleme Mailands dichter Verkehr, dichte Besiedlung, hohe Luftverschmutzung sind die Probleme vieler großer Metropolen. Der Bosco Verticale stellt eine neue überraschende Lösung vor, um das Wohnen in der Stadt zu verbessern. Seine Architektur geht neue Wege und könnte der Vorreiter eines neuen Hochhaustyps werden. So erhielt der Mailänder Bosco Verticale auch den Internationalen Hochhaus Preis 2014.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIO BREMEN und ARTE.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER PINNACLE@DUXTON

IN SINGAPUR

 

FILM ON DEMAND

 

Auf keinem Kontinent hat der Bautyp des Wolkenkratzers einen solchen Siegeszug angetreten wie in Asien. Millionen von Menschen in Asiens Metropolen leben in monotonen Trabantenstädten, die von schnell und zweckmäßig errichteten Hochhäusern dominiert werden. Nur das Hochhaus bietet bezahlbaren Wohnraum für eine ständig wachsende Bevölkerung. Wie lässt sich für viele Menschen attraktiver und bezahlbarer Wohnraum schaffen? Ein neuer Wolkenkratzer in Singapur weist neue Wege. Das Architektenpaar Belinda Huang und Peng Beng Khoo aus Singapur dachte den Wolkenkratzer neu.

 

Ihr Pinnacle@Duxton ist ein Projekt des sozialen Wohnungsbaus. Gleich sieben Wolkenkratzer stehen nebeneinander und bilden ein steinernes Gebirge, das sich wie eine S-Kurve am Rande der Innenstadt erhebt. Auf einer Fläche von nur drei Fußballfeldern leben 8.000 Menschen. Die Architekten beschlossen, alle Türme miteinander zu verbinden und urbanen Raum in den Höhe zu verlegen. Sie entwarfen die Sky Gardens, Himmelsbrücken, die im 26. und 50. Stock die sieben Türme verbinden.

 

In luftiger Höhe findet das soziale Leben der Bewohner statt. Es gibt Bänke, Spielplätze, Sportplätze und sogar einen Joggingparcours, der in 150 Metern Höhe die sieben Türme umrundet. Der Panoramablick auf die Stadt und das offene Meer ist inklusive. Längst ist das Leben im Wolkenkratzer in den Städten Asiens zur normalen Form des Wohnens geworden. Der Pinnacle@Duxton ist ein Gegenentwurf zum westlichen Wohnideal des Eigenheims. Er zeigt, dass das Leben in einem Hochhaus eine attraktivere und lebenswertere Wohnform sein kann.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit RADIO BREMEN und ARTE.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER AQUA IN CHICAGO

 

FILM ON DEMAND

 

Ist es die Oberfläche eines Sees oder ist es ein Wolkenkratzer? Der erste Anblick irritiert, denn so ungewöhnlich ist die Fassade des Gebäudes. Der AQUA in Chicago ist ein neues Hochhaus in der Stadt, in der der Wolkenkratzer einst erfunden wurde. Seit 2009 ragt er inmitten der Chicago Skyline in die Höhe. Seine Fassade ist etwas völlig Neues. Wie fließendes Wasser umhüllt sie den Turm, wie Wellen bewegen sich die Balkone auf und ab. Entworfen hat den AQUA die Architektin Jeanne Gang. In Chicago wurde der AQUA zu einem neuen Liebling der Architekturkritiker und der Öffentlichkeit. Jeanne Gang gelang es, gleich mit ihrem ersten Wolkenkratzer ein außergewöhnliches Gebäude zu schaffen. Und sie beweist, dass das Formenrepertoire eines Wolkenkratzers noch lange nicht ausgeschöpft ist.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER HEARST TOWER

IN NEW YORK

 

FILM ON DEMAND

 

In New York, der Stadt der Wolkenkratzer, sorgt seit Oktober 2006 der Hearst Tower für Furore, obwohl gerade mal 182 Meter hoch und damit für Manhattan bestenfalls Mittelmaß. Doch schon von weitem ist dieser Wolkenkratzer nicht zu übersehen, denn seine ungewöhnliche Fassade sieht aus wie ein roh geschliffener Diamant. Verspielt springen die Ecken des Gebäudes vor und zurück: Der englische Architekt Norman Foster entwarf eine spektakuläre Außenhülle, die aus lauter Dreiecken besteht.

 

Eine neue Technologie machte es möglich. Erst seit kurzem beherrschen die Architekten die sogenannte Diagrid-Struktur, die beim Hearst Tower angewendet wurde. Mit dem Diagrid eröffnen sich aufregende neue Gestaltungsmöglichkeiten - eine Gelegenheit, die sich ein technikbegeisterter Architekt wie Norman Foster nicht entgehen ließ. Mit dem Hearst Tower demonstrierte er eindrucksvoll eine neue visuelle Formensprache. Wie das Symbol einer neuen Ära ragt der Hearst Tower in Midtown Manhattan empor.

 

Auch im Innern entfaltet der Bau aufregende Qualitäten. Norman Foster hat eine große Lobby und damit einen Platz der Begegnung entworfen, der in New York seinesgleichen sucht: eine fast barocke Inszenierung und einer der schönsten Innenräume New Yorks. Wie eine italienische Piazza empfängt sein Raum die Besucher. Von allen Seiten fällt Licht hinein, und ein künstlicher Wasserfall sorgt für Atmosphäre.

 

Stolz schmückt sich das Gebäude mit dem Titel eines "Green Skyscraper". Der Hearst Tower ist der erste nach ökologischen Prinzipien errichtete Wolkenkratzer in Manhattan. Ihm liegt ein ausgefeiltes Energiekonzept zugrunde. Insgesamt verbraucht der Hearst Tower 25 Prozent weniger Energie als vergleichbare Wolkenkratzer. Selbst das Regenwasser wird gesammelt und im Kellergeschoss in riesigen Tanks neu aufbereitet. Norman Foster baute einen High-Tech-Wolkenkratzer, der für die Metropole New York sowohl architektonisch, als auch ökologisch neue Maßstäbe setzt.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE und FFF Bayern.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER TURNING TORSO

IN MALMÖ

 

FILM ON DEMAND

 

Seit November 2005 hat Malmö am Öresund ein neues Wahrzeichen, Skandinavien sein höchstes Haus und Europa sein zweithöchstes Wohngebäude: Wie eine überdimensionierte Skulptur ragt der Turning Torso am Rande der südschwedischen Stadt in den Himmel. In der unendlich flachen Landschaft ist der Wolkenkratzer schon aus weiter Entfernung zu sehen. Das Gebäude dreht sich im 90 Grad-Winkel um die eigene Achse, wie eine Spirale, die sich immer weiter in den Himmel schraubt. Wände drehen sich, Fenster liegen schief, Grundrisse sind verschoben - eine Meisterleistung der Statik.

 

Sein Erbauer, der Spanier Santiago Calatrava ist ein Mann mit vielen Begabungen. Er ist Brücken-Ingenieur, Bildhauer und Architekt. Alle seine Talente kamen beim Bau seines ersten Hochhauses zusammen: Architektur als gebaute Bewegung.

 

Als Bildhauer hatte er eine Statue aus weißem Marmor geschaffen, mit der er die Form eines menschlichen Körpers in Bewegung einfangen wollte. Jahre später, beim Bau dieses, seines ersten, Wolkenkratzers, wurde jene Skulptur zum Ausgangspunkt seines Entwurfs. Der Ingenieur Calatrava konnte die komplizierte Statik des Gebäudes berechnen und demonstrierte einen Formenreichtum im Hochhausbau, an den vorher nicht zu denken war.

 

Der Turning Torso war von Anfang an als Wohngebäude geplant. Konsequent wurden die Grundrisse der Wohnungen der ungewöhnlichen schwingenden Struktur angepasst. Den rechten Winkel gibt es nicht. Dennoch ist die Nachfrage für die Appartements groß. Allein schon der Blick, der über das Wasser bis nach Kopenhagen reicht, ist beeindruckend.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE und FFF Bayern.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER TORRE AGBAR

IN BARCELONA

 

FILM ON DEMAND

 

Ein Hochhaus bauen, dessen Formen weich und fließend sind. Wie die Formen der Stadt, in der es errichtet wird. Das war die Vision des Architekten Jean Nouvel. 2004 wurde sein Torre Agbar in Barcelona fertiggestellt und ist zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt geworden. Gemeinsam mit den Türmen von Antonio Gaudís berühmter Kirche, der Sagrada Família, prägt der Torre Agbar heute das Stadtbild. Und ohne das große Vorbild Gaudí wäre der Torre Agbar nicht denkbar gewesen. Gaudís weiche und fließende Formen werden von dem französischen Architekten bewusst zitiert und weiterentwickelt. Er schuf ein modernes Gebäude, das die katalanischen Architekturtraditionen fortsetzt. Sein Torre Agbar könnte nirgendwo anders stehen. Er ist ein Gegenentwurf zum internationalen Stil und nicht denkbar ohne die Stadt, die ihn umgibt.

 

Doch nicht nur seine weiche und runde Form macht den Torre Agbar zu einem außergewöhnlichen Gebäude. Jean Nouvel spielt virtuos mit den Möglichkeiten des Lichts, sein Gebäude sieht bei jedem Wetter anders aus. Eine gläserne Außenhaut aus 56.000 Glaslamellen verwandelt die Brechungen des Lichts in ein Spiel der Bewegung. Chamäleonartig wechselt der Torre Agbar seine Farben. Im gleißenden Licht des Sommers scheint er sich wie eine Fata Morgana in Luft aufzulösen, bei grauem Himmel verschmilzt er mit seiner Umgebung. Jean Nouvel schuf eine Architektur, die zugleich immateriell und präsent ist. Und nachts ist das Gebäude beleuchtet - wie ein riesiger Leuchtturm flimmert der Torre Agbar weithin sichtbar in der spanischen Metropole.

 

Der Turm ragt 142 Meter hoch in den Himmel - und das in einer Stadt, in der es kaum hohe Gebäude gibt. Noch steht er inmitten eines Industriegeländes, umgeben von alten Fabrikgebäuden und Lagerhallen. Ein ganz neues Stadtviertel soll hier entstehen, und die dynamische Form des Turms steht auch für einen Neubeginn.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE und FFF Bayern.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DIE MISSING MATRIX

(BOUTIQUE MONACO)

IN SEOUL

 

FILM ON DEMAND

 

Ein Wolkenkratzer mit Bäumen, die in einhundert Metern Höhe wachsen und mit Brücken, die sich von einem Stockwerk bis zum nächsten spannen?

 

Seit 2008 steht dieses Hochhaus in Südkoreas Hauptstadt Seoul – die "Missing Matrix." Oder wie die Koreaner sie nennen: die "Boutique Monaco". Mit 116 Metern Höhe ist es ein eher kleineres Hochhaus, das aber trotzdem im dicht besiedelten Häusermeer der Stadt Seoul ein neues architektonisches Zeichen setzt. Insgesamt 172 Wohn- und Büroeinheiten befinden sich im Gebäude. 22 davon verfügen über einen privaten Garten.

 

Ganze Teile der Fassade scheinen zu fehlen - als ob sie herausgeschnitten worden wären. "Missing Matrix" nennt der südkoreanische Architekt Minsuk Cho seinen Entwurf. Die Fassade des Gebäudes ist durch Lücken unterbrochen, Freiflächen im regelmäßigen Raster irritieren den Blick. Die "Missing Matrix", schafft Platz für Gärten und Brücken. Sie ist nicht nur ein Wolkenkratzer mit einem außergewöhnlichen Design, sondern ein neues Modell für das Leben im Hochhaus.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER MODE GAKUEN

COCOON TOWER

IN TOKIO

 

FILM ON DEMAND

 

Der Wolkenkratzer wird zur Schule - mit Klassenzimmern in über 100 Metern Höhe. Mitten in Tokio steht seit 2008 der Mode Gakuen Cocoon Tower, ein vertikaler Campus für zehntausend Schüler. Mit seinen 204 Metern Höhe bricht er keine Rekorde, doch mit seinem ungewöhnlichen Design fällt er auf unter Tokios Hochhausbauten. Erbaut hat ihn das Büro Tange Associates. Der Architekt Paul Noritaka Tange entwarf mit seinem Team einen Wolkenkratzer, der die Form einer Ellipse hat.

 

Betongefüllte Stahlträger umfangen das Gebäude und weiße Streifen und Punkte umhüllen es wie einen Kokon. Im symbolverliebten Japan ist die Form auch eine Anspielung auf die Funktion des Gebäudes. Denn gleich drei Fachschulen finden dort ihren Platz. Eine für Mode, eine für Medizin und eine dritte für Technologie und Design.

 

Doch auch ohne Symbolik ist der Cocoon Tower ein Durchbruch zu einer neuen Form von Hochhaus. Hinter seinen Fenstern befinden sich keine Büros oder Wohnungen. Er ist ein in die Höhe gebauter Campus, mitten im Businessviertel Shinjuku.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

FASZINATION WOLKENKRATZER

 

DER STERN VON SENDLING

IN MÜNCHEN

 

FILM ON DEMAND

 

Am 22. März 2012 war es soweit. Am Rande der Münchner Innenstadt, im Stadtviertel Sendling, wurde die Eröffnung eines neuen Hochhauses gefeiert. Denn dort hatte Deutschlands größter Automobilclub, der ADAC, seine neue Firmenzentrale erbauen lassen. Ein neuer Wolkenkratzer, dessen markante Silhouette und dessen leuchtende Farben von vielen Orten der Stadt aus zu sehen sind.

 

Und das geschah ausgerechnet in München, in einer Stadt, die kaum Hochhäuser kennt und die 2004 per Bürgerentscheid festlegte, dass in der Innenstadt kein Hochhaus die Türme der mittelalterlichen Frauenkirche überragen darf.

 

Das Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton war der klare Sieger des 2004 ausgeschriebenen Wettbewerbs. Mit Sitzen in London und Berlin sind Sauerbruch Hutton eines der innovativsten deutschen Architekturbüros, und sie haben in den letzten Jahren einen Wettbewerb nach dem anderen gewonnen.

 

93 Meter ragt ihr Turm inmitten eines sternförmigen Sockelbaus in die Höhe. Ungewöhnlich für ein Hochhaus und typisch für Sauerbruch Hutton ist die farbige Verkleidung. 22 verschiedene Farbtöne lassen den Turm aus der Nähe wie ein abstraktes Kunstwerk erscheinen. Doch nicht nur die Fassade des Gebäudes beeindruckt. Das Architektenteam Sauerbruch Hutton schuf eine neue lichtdurchflutete Firmenzentrale. Eine große und weite Lobby empfängt die 2.400 Mitarbeiter, die täglich das Gebäude betreten. Von hier aus geleiten Rolltreppen und Fahrstühle nach oben. Und von den Büros aus reicht der Blick bei schönem Wetter bis zu den Alpen.

 

Schon jetzt haben die Münchner dem Turm einen Namen gegeben: Stern von Sendling. Und er erfüllt alle Voraussetzungen, ein neues Münchner Wahrzeichen zu werden.

 

Eine Koproduktion von PARNASS FILM mit ZDF und ARTE.

Alle Fotos: © Sabine Pollmeier

Alle Rechte vorbehalten.

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